Wandertag 2014
Seit Jahren, eigentlich seit Erfindung des Wandertages des Senats der Großen Gladbacher, warten die Teilnehmer auf das anschließende ebenso erbittert wie genüsslich zelebrierte Duell der Senats-Grill-Giganten Rolf Sam und Matthias Fuchs. Mit immer wieder neuen Tricks und Finten haben sie Jahr für Jahr versucht, ihr Grillgut als das Beste nicht nur aller Zeiten, sondern als das viel bessere im Vergleich zu demjenigen des Erz-Grill-Rivalen zu präparieren und zu präsentieren. Der Eine brutzelte stets die viel leckereren Würstchen, der andere stets die viel köstlicheren Koteletts. In 2014 stimmte die Welt nicht mehr! – Der Reihe nach:Am 12.09.2014 machten sich 36 Senatorinnen, Senatoren, Kinder, Freundinnen und Freunde sowie Hunde auf den Weg. Ausgangspunkt, wie in den beiden Jahren zuvor: der Park- und Grillplatz am „Weißen Pferdchen“ in Hohkeppel; Ziel der Wanderung: ein Jakobsweg-Denkmal, das hier, im Weichbild der Hohkeppeler Kirche Sankt Laurentius, daran erinnert, dass auch diese unsere Region von Jakobswegen durchzogen war (und ist), mit dem Etappenziel Köln und den Gebeinen der „Drei Heiligen Drei Könige“ – damals noch ohne Dom – mit der Hinterlassenschaft des „Köbes“; alle Drei heute von Köln nicht mehr zu trennen.
Bei aller Historie, das eigentliche, profane, leibliche Ziel der Senatswanderung: das anschließende Grill-Fest, nein: GRILL-DUELL! Routiniert, professionell liefen die Vorbereitungen, dank Susanne Fuchs und ihrer vorzüglichen Umsicht. Die Holzkohle legte die vornehme hellgraue Blässe auf, war heiß – es konnte beginnen! Da geschah, was selbst nach dem letzten Bissen nicht verdaut war: Die Grillrivalen traten im Schulterschluss (!) vor das verdutze, hungrige Auditorium, und ein jeder der beiden kündigte das Grillgut des anderen an, lobte es, pries es als DAS je in Hohkeppel Produzierte, traten – nebeneinander – an den Rost und an die Arbeit – unfassbar! – Was war geschehen? – Niemand hat es erfahren, außer dem Heiligen Laurentius …
Die Qualität der in einer so unorthodoxen Weise angekündigten Würstchen und Koteletts allerdings war vorzüglich. Und alle, die sich noch gut erinnern können, waren der Meinung, deren Qualität wäre einmalig gewesen.
Bei so viel Überraschendem fiel kaum auf, dass auch dieser Wandertag wettermäßig außerordentlich günstig versorgt gewesen ist, denn alle für einen Wandertag notwendigen, weil begünstigenden Parameter stimmten: trocken, nicht zu warm, optimaler Sonne-Wolken-Wechsel, lauer Wind aus wechselnden Richtungen – kein Kaiserwetter – war ja auch kein Manöver, dieser wunderschöne Wandertag!
Dank an alle: die ORGANISATION, die AKTEURE (in Person: Susanne Fuchs, Matthias Fuchs, Rolf Sam, David Laufenberg) sowie die zahllosen und namenlosen Helferinnen und Helfer.
– Weiter so!
wodife